In der Regel arbeiten wir mit Licht und Spiegel. Für schwer zugängliche Bereiche nutzen wir zusätzlich modernste Technik, wie die Mundkamera. Mit dem sehr kleinen Kamerakopf machen wir perfekt ausgeleuchtete, hochauflösende Live-Aufnahmen im Makro-Modus aus dem Mundraum. So erkennen wir zum Beispiel Mikrorisse oder Mundhygiene-Defizite.
Fissuren sind kleine Furchen oder Einschnitte, die sich häufig im Kauflächenrelief der Backenzähne bilden. Diese Fissuren sind besonders anfällig für Karies, da sie schwer zu reinigen sind und sich hier Bakterien ansiedeln können. Durch die Kerben oder Risse können Bakterien an den Zahnschmelz gelangen und möglicherweise entsteht Fissurenkaries. Um diesen zu verhindern, wird insbesondere bei tiefen Fissuren oder bei und großer Kariesanfälligkeit eine Versiegelung der Zähne durch dünnfließende Kunststoffmaterialien empfohlen. Die Kauflächen lassen sich einfacher säubern, sind glatter und weniger anfällig für Karies.
Ob heiß und kalt – freiliegende, ungeschützte Zahnhälse können extrem empfindlich sein und Schmerzen verursachen. Normalerweise umschließt das Zahnfleisch den Zahn und schützt diesen. Durch chronische Entzündungen, falsche Zahnputztechnik oder Verletzungen können Zahnfleischrückgang und Karies entstehen. Darüber hinaus erscheinen die Zähne optisch länger und der freiliegende Bereich ist dunkler, so dass der Zahnfleischrückgang oft auch ein ästhetisches Problem ist.
Nach Diagnose und Ursachenprüfung versiegeln wir freiliegenden Zahnhälse durch einen speziellen Kunststofflack oder behandeln die empfindlichen Zahnhälse mit hochdosierten Fluoriden. Antibakterielle Lacke verringern die Bakterientätigkeit in den Zahnfleischtaschen und Zahnzwischenräumen erheblich. Diese Behandlung ist besonders für Schwangere und werdende Mütter geeignet, um eventuell vorhandene hohe Bakterienaktivitäten bei Bezugspersonen zu reduzieren.
Sollte eine falsche Putztechnik die Ursache sein, beraten wir Sie individuell zur richtigen Pflege und Verhinderung einer Gewebeschädigung.
Auch bei noch so guter Pflege können sich Karies oder Parodontitis bilden, denn jeder Mensch hat ein individuelles Karies- oder Parodontitisrisiko. In einem Speicheltest identifizieren wir dieses Kariesrisiko, um Erkrankungen und Schäden vorzubeugen. Darüber hinaus ermitteln und bewerten wir auch die in der Mundhöhle vorkommenden Bakterien.
Der Speicheltest verläuft schnell und unkompliziert. Sie kauen ein paar Minuten auf einer Paraffinkugel/Wachskugel, um den Speichelfluss anzuregen. Dann wird der gesammelte Speichel gemessen. Nach Auswertung des Speicheltestes empfehlen wir Ihnen ein entsprechendes individuelles Prophylaxeprogramm.
Im Rahmen der Pararonditis-Behandlung (Zahnfleischentzündung) nutzen wir die Bestimmung von Parodontalkeimen zur Beurteilung von eventuellen Bakterienansiedlungen in Zahnfleischtaschen. Die mikrobiologische Bestimmung von möglichen Keimen erfolgt mittels kleiner Papiersonden zur Gewinnung von Speichel und Sulkusflüssigkeit. In einem mikrobiologischen Labor werden die Tests ausgewertet und wir können entsprechende Maßnahmen empfehlen, um Parodontitis zu verhindern und frühzeitig zu behandeln.
Elektrische oder normale Zahnbürste? Zahnpasta mit oder ohne Fluorid? Interdentalbürsten oder Zahnseide? Welche Zahnbürsten für Kinder und welche für ältere Menschen? Das Wichtigste der häuslichen Mundhygiene ist, dass sie regelmäßig, also morgens und abends nach dem Essen, vorgenommen wird. Alle anderen Fragen beantworten wir Ihnen gerne persönlich.
Süßes und Saures schädigt bekanntlich die Zähne. Intensives Kauen dagegen ist Gymnastik für Zähne und Kiefer und der Speichel reinigt die Zähne. Calciumhaltige Nahrungsmittel wie Milch, Joghurt ohne Zucker oder Käse stärken die Zähne. Unser Team erklärt Ihnen gerne, welche Tipps es für eine zahngesunde Ernährung außerdem gibt.